79% der Männer und 86% der Frauen unterschreiten die Empfehlung für die Folsäure-Zufuhr. Die Anteile steigen mit zunehmendem Alter. Dies ist das Ergebnis der letzten Nationalen Verzehrstudie II (NVS II). Dabei ist gerade dieses B-Vitamin so wichtig für die Produktion unserer Glückshormone.
Wenn ich die Menschenmassen im Mannheimer Bahnhof beachte, dann sehe ich viele ernste und besorgte Gesichter – da frage ich mich: Sind die vielleicht deshalb alle so wenig froh und heiter, weil ihnen das B-Vitamin Folsäure fehlt? Oder ist es, weil diese Menschen ihre Arbeit nicht mögen, zu der sie hin müssen? In beiden Fällen habe ich eine Lösung für diese unglücklichen Menschen. Im ersten Fall gute Nahrungsergänzungsmittel aus der Natur und im zweiten Fall eine längerfristige, berufliche Veränderung.
Das B-Vitamin Folsäure befindet sich meist in pflanzlicher Nahrung, aber auch in der Leber, in der Tiere und Menschen ihre Folsäure und andere wichtige Nährstoffe speichern.
Die Folsäure ist ein sehr empfindliches Vitamin: Licht, Hitze, längeres Lagern zerstören es schnell. Menschen, die vorzugsweise Rohkost zu sich nehmen, aber auch Menschen, die dünsten statt Kochen, sind in Bezug auf Folsäure im Vorteil.
Folsäure ist auch unentbehrlich für die Produktion der roten Blutkörperchen und für den Bau der Nukleinsäuren, in denen unsere Erbanlagen gespeichert werden. Sie ist damit unerlässlich für das Wachstum, die Reparatur und den Ersatz all unserer Körperzellen.
Warnzeichen für Folsäuremangel:
- Müdigkeit
- Unruhezustände, Verzagtheit
- Angstgefühle
- Mangelnde Lebensfreude
- Zerstreutheit, Gedächtnisschwäche
- Entzündungen der Lippenschleimhaut
- Wachstumsstörungen
- Verdauungsstörungen
- Entzündungen der Zunge
- Vorzeitig ergrautes Haar
- Anämie (Blutarmut)
- Schlafstörungen
- Blutbildung, Zellwachstum und Regeneration
- Gehirn und Nervenstärke
- Appetit
- Magen-Darm-Tätigkeit
- Kräftiges Haar
- Magensäure und Leberfunktion
Wofür Folsäure wichtig ist:
Folsäuregehalt in Lebensmitteln:
Lebensmittel | Mikrogramm / 100 g | Lebensmittel | Mikrogramm / 100 g |
Weizenkeime | 520 | Blumenkohl | 55 |
Sojabohnen | 230 | Endivien | 50 |
Schweineleber | 220 | Roggenvollkorn | 40 |
Eigelb | 154 | Kopfsalat | 35 |
Fenchel | 100 | Linsen | 35 |
Chinakohl | 85 | Brokkoli | 35 |
Spargel | 85 | Haferflocken | 25 |
Spinat | 80 | Vollkornreis | 16 |
Unser täglicher Bedarf an Folsäure
Wir benötigen täglich etwa 100µg Folsäure, aber da im bei der Verdauung etwa die Hälfte verloren geht, sollten wir mindestens 200µg zu uns nehmen.
Folgende Faktoren zerstören die Folsäure-Moleküle:
- Alkohol
- Medikamente, Antibabypille
- Vitamin-B12-Mangel
- Leberkrankheiten
- Sonnenbäder, Bräunungsstudios
- Methionin (in Fleisch und Käse enthalten)
Einen erhöhten Bedarf an Folsäure haben besonders lebhafte Menschen, also auch Kinder.
Stoffwechselexperten empfehlen eine tägliche Einnahme von rund 600µg Folsäure. Ich persönlich nehme täglich mindestens 150µg (Vitamin B-Komplex) plus 400µg (Multivitamin-Tablette) plus über meine Ernährung, so dass ich auf mindestens 550µg komme, ich bin somit auf der sicheren Seite.
[Quellen:
Nationale Verzehrstudie II, Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, 2008
Fit durch Vitamine, 2003, Klaus Oberbeil, Medizinjournalist]